St. Ansgar Schule

Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotional / sozial

Die St. Ansgar Schule ist eine Förderschule für die Unterstützungsschwerpunkte der emotionalen und sozialen Entwicklung und des Lernens. Sie ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule in freier Trägerschaft. Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern einen transparenten und vertrauensvollen Beziehungsrahmen, in dem sie das gemeinsame Leben und Lernen in der Schule für sich als sinnvoll annehmen und sich wertgeschätzt erleben können.

Unser Selbstverständnis

Wir gehen davon aus, dass Menschen ihre Wirksamkeit nur in der Wertschätzung durch andere Menschen erfahren. Nur in anerkennenden Beziehungen erfahren sie auch jene Ansprüche, denen sie noch nicht oder nicht immer gerecht werden können. Unsere pädagogische Aufgabe sehen wir in der Gestaltung von Lebens- und Lernzusammenhängen, in denen junge Menschen Vertrauen zu sich finden und die an sie gestellten sozialen Herausforderungen besser annehmen können. Grundlage unserer täglichen Arbeit ist, mit den Kindern und Jugendlichen beziehungsorientiert zu kooperieren.

Wer unsere Schule besucht

Auch in inklusiven Bildungslandschaften gibt es Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer psychischen Verfassung kurz- oder mittelfristig nur mit besonderer pädagogischer Betreuung und in einer auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmten Umgebung lernen können.

Wir betreuen und unterrichten junge Menschen, die

  • bisher keinen persönlichen Sinn schulischen Lernens finden konnten oder ihn verloren haben
  • in eine soziale Isolation zu geraten drohen
  • nicht mehr oder noch nicht inklusiv gefördert werden können

Durch die enge Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Erziehungspartner*innen, insbesondere der St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe, streben wir eine ganzheitliche Unterstützung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen vom Kindergartenalter bis zum Hauptschulabschluss an. Der individuelle Unterstützungsbedarf der Kinder und Jugendlichen wird regelmäßig evaluiert und fortgeschrieben. Die Rückschulung in eine Regelschule wird von uns bedürfnisgerecht unterstützt.

Unsere Bildungsgänge

Wir unterrichten nach den Bildungsgängen der

  • Grundschule: Der Übergang an weiterführende Schulen ist nach den vorgeschriebenen Voraussetzungen möglich
  • Hauptschule/Sekundarstufe I mit Hauptschulabschlussprüfung nach Vorgaben des Kultursministeriums
  • Förderschule für den Schwerpunkt des Lernens

Unterricht

Kooperative Pädagogik heißt für uns, pädagogische Arbeitsbündnisse mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen zu erarbeiten, indem wir:

  • ihnen eine vertrauensvolle und transparente Beziehung bieten
  • sie in kooperative Tätigkeiten einbeziehen
  • sie ermutigen, soziale Räume mit zu gestalten, in denen sie sich wohl fühlen dürfen
  • ihre selbstständige Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt anregen
  • ihnen Regeln und Rituale als Hilfe anbieten
  • ihnen zeigen, dass sie Positives bewirken können
  • ihnen bei Problemen zur Seite zu stehen
  • ihnen beim Finden von Perspektiven für ihr Leben und Lernen helfen

Auf der Grundlage intensiver beziehungsorientierter Kooperation arbeiten wir an einer für schulisches Leben und Lernen hilfreichen Motivation. Die Schülerinnen und Schülern können in kooperativ definierten Situationen zeigen und erleben, ein wichtiger Teil des Lebens von Gemeinschaften zu sein.


Merkmale unserer pädagogischen Arbeit

Um Kinder und Jugendliche darin zu unterstützen, sich stressfreier auf sachliche und soziale Situationen einlassen zu können und ihre Interessen zu erkennen und zu entwickeln, streben wir ein am Leben orientiertes Miteinander an. Unsere Aufmerksamkeit liegt in der Stärkung des Selbstwerterlebens, der Arbeit an einem tragfähigen Selbstkonzept, der Stärkung der Frustrationstoleranz und des Einfühlungsvermögens, der Praxis der Achtung anderer Menschen, dem Abbau von Versagensängsten und der Entwicklung von Interesse an der Aneignung von Kulturtechniken. Für uns als Pädagoginnen und Pädagogen sind das wesentliche Momente bei der Autonomiebildung und der Gewährleistung der gesellschaftlichen Teilhabe der Kinder und Jugendlichen. Daher arbeiten wir an einer möglichst wenig hierarchischen Unterrichtsorganisation und haben die Lerngeschichtenarbeit als sensibles und individuelles Instrument der Lern- und Entwicklungsbegleitung eingeführt. Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten mit altersheterogenen Lerngruppen mit 7 - 9 Schülerinnen und Schülern.

Aufnahme an der Schule

Voraussetzung für den Besuch der St. Ansgar Schule ist ein durch die Landesschulbehörde festgestellter individueller Unterstützungsbedarf für den Schwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung.

Die Aufnahme in die St. Ansgar Schule erfolgt im Rahmen des vorgeschriebenen Umschulungsverfahrens durch die regionalen Außenstellen der Landesschulbehörde. Die Sorgeberechtigten oder die derzeit besuchte Schule können einen Antrag auf Feststellung eines Unterstützungsbedarfes stellen. Über eine Aufnahme wird individuell entschieden und kann bedarfsgerecht jederzeit im laufenden Schuljahr erfolgen.

Ansprechpartner * innen

Schulleitung

Doreen Fuchs

Förderschuldirektorin

Tel.: 05121 / 967-450

foerderschule@stansgar-jugendhilfe.de

Stellv. Schulleitung

Frau FuchsHolger Hofmann

Förderschullehrer

Tel.: 05121 / 967-450

foerderschule@stansgar-jugendhilfe.de